Margitta Müller, Heilpraktikerin für Psychotherapie in Berlin Charlottenburg | Praxis für Körper-Geist-Seele

Schöpfung, Margitta Müller

Sterbe, bevor Du stirbst!

In der Welt, in der wir gerade glauben zu leben, geht es offensichtlich ums Sterben und den Tod.

Wir lassen uns einsperren, um auf den Tod zu warten, der für diesen Körper auf jeden Fall früher oder später, innerhalb der Zeit und des Raumes, wo der ganze Traum stattfindet, eintritt.

Wir glauben geboren zu sein, ein Ich zu sein und müssen daher sterben.

Wenn ich auf die Welt komme, ist da eine Energie, die sich einfach bewegt und tut was sie tun muss, ohne es zu hinterfragen, weil es da noch nichts gibt, was hinterfragen kann, denn der Verstand ist noch nicht in der Form erschaffen, wie wir ihn kennen. Er kommt erst mit ca. 3 JAHREN und festigt sich. Ich bekomme einen Namen von den Wesen, die mich nähren, die mich versorgen, die mich "Margitta" rufen. Am Anfang weiss ich nicht, was das ist. Mit der Zeit identifiziere ich mich damit. Und sage "Ich". Damit wird das Ich konditioniert.

Der Satz, sterbe bevor du stirbst, ein recht bekannter Spruch von dem indischen Mystiker Osho, allerdings auch die Sufis beziehen sich auf diesen Satz. Endlichkeit Endlichkeit und Ewigkeit. Der Sufismus ist der mystische Ansatz des Islams zum Leben und Sterben.

Leben und Sterben bedingt sich aus dem Konstrukt, das da ein Körper ist, der lebt. Somit muss sich innerhalb der Zeit Geburt und Tod ergeben.

Der Satz, sterbe bevor du stirbst, bezieht sich darauf, dass das, was ich sagt, der Verstandesgeist, sterben muss, um dann heraus zu finden, wer ich wirklich bin, und um zu erkennen, da wurde niemals etwas geboren, also stirbt da auch niemand. Sondern zu erleben, das was erscheint ist alles, sonst nichts, und das bin ich. Mein Gegenüber bin ich. Das Aussen bin ich, das was gerade im Aussen passiert, bin ich. Und du kannst es nur sein.

Allerdings gebe ich Euch jetzt gerade eine theoretische Information. Du kannst es nur erfahren. Es ist ein überwältigendes Gefühl, wenn die Wahrnehmung ist, ich bin das alles. So wie ich morgens meine Pflanzen oder anderes begrüsse, als das, was ich bin. Es ist beglückend. Es gibt nur sehen, fühlen, schmecken, hören, riechen und die Intuition, die dir ohne Fragen Antworten schickt. Wo kommt das her? Es ist einfach immer da, wird allerdings durch die Illusion des Ichs, - der Idee und den Glauben, dass da jemand ist. verstellt. Der Verstand, der es wissen will, gibt dem Ganzen einen Namen. Und das glauben wir.

Das Göttliche sitzt in seinem eigenen Kino und träumt nicht göttlich zu sein. Der Witz ist: Du bist das, was den Lebenstraum träumt und hast das Göttliche vergessen.

Daher gibt es auch kein Leben und keinen Tod. Denn Dich gab und gibt es immer schon, bevor Du den Traum angefangen hast, zu träumen.

Wir wurden aus dem Paradies vertrieben, da wir wissen und erfahren wollten, wer wir sind. Wir wollten uns erkennen. Wir aßen vom Baum der Erkenntnis. Das, was erkennen wollte, ist das, was "ich" sagt. Es kann sich nicht erkennen. Es kann sich selbst nicht sehen, um zu erkennen. Das, was jedem Moment neu erscheint, um im nächsten Moment zu vergehen, um dann im nächsten Moment neu zu erscheinen, das ist es. Das ist Leben. Um es zu erfahren, kannst Du es nur sein. Es gibt nur den Moment. Du bist das Leben.

Es gibt nur das Eine ohne ein Zweites!